ZDF
seit 05/2025
Pre-Seed Funding geplant Q2/2026
Verantworungsbereich
Founder
Business Development
Hintergrund
Nutzhanf ist mehr als eine Pflanze. Er ist Rohstoff, Klimaschützer und industrielles Multitalent zugleich. In Zeiten ökologischer und ökonomischer Umbrüche bietet er eine Antwort auf zentrale Fragen der Gegenwart: Wie schaffen wir ressourcenschonende Wertschöpfung? Wie bauen wir regenerative Produktionsketten auf? Und wie gelingt das wirtschaftlich tragfähig?
Mit seinem schnellen Wachstum, der geringen Flächenansprüche und der vollständigen Verwertbarkeit stellt Nutzhanf eine der effizientesten Pflanzen der Welt dar. Ob als Faser, Öl, Lebensmittel, Baustoff oder Bioenergie – Hanf ermöglicht nachhaltige Lösungen in zahlreichen Industrien. Gleichzeitig bindet er große Mengen CO₂ im Wachstum und verbessert die Bodenstruktur – ein echter Klimafaktor mit biologischer Rückkopplung.
Der erste Anwendungsfall: Pyrolyse & Biokohleproduktion
Unser erster operativer Schwerpunkt liegt im Einsatz von Nutzhanf für die dezentrale Pyrolyse-Technologie. Dabei wird das organische Material unter Ausschluss von Sauerstoff thermisch zersetzt – ein Prozess, bei dem wertvolle Biokohle, erneuerbare Prozesswärme und klimarelevante CO₂-Zertifikate entstehen.
Biokohle kann als Bodenverbesserer eingesetzt oder industriell genutzt werden, während die bei der Pyrolyse freigesetzte Energie in Wärme- oder Stromnetze eingespeist werden kann. Der größte Hebel liegt jedoch im Klimaschutz: Der dauerhaft gebundene Kohlenstoff kann über zertifizierte Verfahren als CO₂-Senke bilanziert und als Klimazertifikat gehandelt werden – ein wachsender Markt mit hoher Skalierbarkeit.
Diese Kombination aus industrieller Anwendung, landwirtschaftlicher Integration und Klimafinanzierung macht die Hanf-Pyrolyse zu einem ökologisch und ökonomisch tragfähigen Einstiegspunkt – mit Potenzial für ländliche Regionen weltweit.
Eine dezentrale Plattform für grüne Produktionslinien
Langfristig entsteht rund um diesen Ansatz ein modulares, internationales Konzept: dezentrale Tochtergesellschaften, jeweils spezialisiert auf unterschiedliche Nutzhanf-Verarbeitungsstufen – von der Faserextraktion über Biopolymere bis zur Lebensmittelverarbeitung. Ziel ist es, lokale Produktion mit globalem Wissen zu verbinden und skalierbare Infrastrukturen für regenerative Industrien zu schaffen.
Die Struktur ist dabei bewusst dezentral aufgebaut: Jede Einheit arbeitet eigenständig, nutzt jedoch Synergien in Entwicklung, Technologie, Vertrieb und Finanzierung. So entsteht ein Netzwerk, das wirtschaftliche Eigenständigkeit mit gemeinsamer Wirkungskraft vereint – ein Unternehmensmodell, das ökologisches Unternehmertum neu definiert.
Nutzhanf ist keine Randerscheinung. Er ist ein Schlüsselrohstoff für eine nachhaltige Zukunft. Durch die Verbindung von landwirtschaftlicher Praxis, grüner Technologie und klimasensibler Wertschöpfung schaffen wir Systeme, die wirtschaftlich skalierbar, ökologisch sinnvoll und sozial verankert sind.
Wir bauen keine Fabrik – wir bauen Zukunft aus Pflanzenfasern, Kohlenstoffbindung und dezentraler Intelligenz.